All diese Schlagwörter, wer kennt sie nicht. Jeder redet über die globale Klimaerwärmung. In unser aller Köpfe ist die Vorstellung, der sich wandelnden Welt und die damit verknüpften Normen und Wertvorstellungen internalisiert.
Doch wer setzt sich aktiv ein? Wer nimmt ein mal lieber das Fahrrad als das Auto? Wer isst mal ein Stück Fleisch weniger, weil er sich der Folgen der Massentierhaltung bezüglich der Treibhausemissionen, Flächenverbrauch .... bewusst ist?
Das Resultat unseres Verhaltens lässt sich jetzt vielleicht schon annähernd antizipieren, dennoch werden wir erst in 100 Jahren die Folgen sehen.
Panama ist mir bis jetzt nicht besonders umweltbewusst erschienen. Nur um ein Beispiel zu nennen; alles wird hier einzeln in Plastiktüten eingepackt.
Ich hatte ein stereotypisches Bild im Kopf, dass Panama andere Präferenzen setzt als den Naturschutz.
Als wir nach Buenos Aires kamen, wurden wir von Schildern empfangen, die die Aufschrift trugen "deposite la basura en su lugar"(Müll hat seinen Platz) "plantamos muchos arboles"(wir pflanzen Bäume) ein etwas anderes Panama empfing uns. In ganz Buenos Aires waren überall solche Schildchen zu finden, vor allem an Häuserwänden.
Als unser erster Arbeitstag begann waren wir erst kurz mit dem Auto unterwegs und wurden dann von einem liebenswürdigen Padre bei einer Familie ausgesetzt. Mit dem Auftrag uns über gepflanzte Bäume zu unterhalten. "Ins kalte Wasser geworfen" könnte man nicht treffender formulieren. Im ersten Moment waren wir schon etwas zurückhaltend.
Mit den Kilometern, die wir von Familie zu Familie durch die Dörfer liefen, bekamen wir ein Bild von dem Auftrag, den wir hatten und was unsere Funktion war.
IN KIRCHLICHER MISSION UNTERWEGS.
Der Pastor verbreitet in seinen Messen die Botschaft, wie wichtig Bäume für das Klima seien und wie wertvoll die Natur ist. In Panama ist Brandrodung allseits verbreitet und mit dem Appell Bäume zu pflanzen werden völlig neue Töne angeschlagen.
Unsere Aufgabe war es den Familien, die sich an diesem Projekt beteiligen Aufmerksamkeit zu schenken, wie wundervoll es ist, dass sie mitmachen. Ihre Arbeit wird honoriert.
Es war so schön die Familien zu besuchen, die uns stolz ihre Mango-, Kaffe-, Yuca- und Platanobäume zeigten, die die Kinder anpflanzen. Denn dieses Projekt wird ebenfalls von der Schule subventioniert.
Diese Familien TUN etwas
und ich bekam das Gefühl JEDER kann etwas tun und nicht nur aus altruistischen Gründen.
Denn die Natur zu schützen, schützt uns selbst, jeden Einzelnen.
Wie wollen wir denn sonst irgendwann leben wenn uns das wichtigste fehlt?
- Viktoria
Von einer Familie gepflanzter Platanobaum |
Una comida muy rica de una familia cerca de Buenos Aires |