Wir wurden Montagmorgen um 7 Uhr abgeholt und dann ging es los in die Berge. Der Weg dorthin war sehr spektakulär. Zuerst sind wir auf der Panamerica Richtung Costa Rica gefahren, bis unser Fahrer dann rechts in eine kleinere Straße abgebogen ist. Von dort haben wir auch noch eine trampende Lehrerin auf der Ladefläche bis zu einer Schule mitgenommen. Diese Straße war zwar kleiner, aber immerhin noch eine Straße. Danach begann das Abenteuer, auf kaum befahrbaren, extrem holprigen Stein- und Lehmwegen, durch kleine Bäche und 45° steile Berge rauf und runter, wurden wir ordentlich durchgeschüttelt, bis wir dann bei ein paar Lehmhütten nach gut drei Stunden angekommen sind. Von dort aus mussten wir mit Lorenzo, der gleichzeitig unser begleitender Ingenieur und Ersatzpapa ist, und einer Einheimischen, die uns beim Tragen von Arbeitsmaterialien geholfen hat, noch eine Stunde hoch nach Piedra de Fogón laufen. Die Frau war sehr verwundert über unsere mangelnde Kondition verbunden mit dem Vorhaben auf dem Bau zu arbeiten. Durch die ungewohnte Hitze und den durchgehend sehr steilen, rutschigen und schmalen Weg brauchten wir "etwas" länger als geplant und kamen am Ende unserer Kräfte bei der Schule an. Lorenzo hatte zum Glück etwas Mitleid mit uns, sodass wir nur noch eine Arbeitsplatte für die Küche zusammennageln mussten und uns dann ausruhen konnten.
Aus dem Auto fotografiert |
In der zweiten Woche taten wir uns mit dem Weg schon um einiges leichter, da wir wussten was uns erwartet. Als zusätzliche Arbeit kam noch das Streichen der kompletten Schule von innen und außen dazu (in Eierschalenfarbengelb), um die Schule fertig zu stellen.
La vista |
Bei der Arbeit mit Unterstützung von Emilio |
El paraiso |
Die dritte Arbeitswoche verbrachten wir in Buenos Aires, worüber wir im nächsten Post mehr
berichten. Nur soviel: Die Erlebnisse dort waren ganz anders und wir hatten eine sehr schöne und sportliche Woche.
Liebste Grüße aus dem heißen Panama
eure Luca