Wir brauchen Wasser den ganzen Tag, was wäre, wenn wir es plötzlich nicht mehr hätten?
In ''Pueblo Nuevo'', dem Dorf, wo unser Hauptprojekt läuft, kennen die Ureinwohner dieses Problem sehr gut. Wir sind seit gut einem Monat dabei, eine Wasserleitung für dieses Dorf, mit ungefähr 500 Einwohnern zu errichten. Am Ende soll jedes Haus einen eigenen Wasserhahn besitzen und hoffentlich für sehr lange Zeit fließend Wasser.
Als wir das erste Mal in diesem Dorf angekommen sind, wurden wir von allen Leuten dort sehr nett begrüßt und uns fiel auf, wie anders diese Comunidad doch zu ''Piedra de Fogón'' ist. Die erste Nacht mussten wir uns zum schlafen aufteilen, doch am nächsten Morgen haben wir unser eigenes Häuschen bekommen.
Um zur Quelle zu gelangen, müssen wir einen Berg hochlaufen, schon am ersten Tag haben sehr viele Männer und auch Frauen mit angepackt und angefangen die Gräben für die Rohre zu schaffen und das Fundament zweier Wassertanks. Wir waren begeistert zu sehen, wie aktiv und motiviert die Einwohner fast aller Generationen mitgeholfen haben, um sehr schnell an nahes Wasser zu kommen.
Unsere Aufgabe bestand nun darin, die Rohre in die Gräben zu legen und miteinander zu verkleben, so dass sie zu 100% Wasserdicht sind. Die Einwohner die helfen, haben die Rohre, direkt nach dem wir sie verklebt haben, eingegraben, dass sie auch vor dem Regen und der Sonne geschützt sind. Es werden zwei Hauptleitungen errichtet, die zusammen vier Kilometer lang sind.
Durch unsere fleißige Arbeit und der Hilfe vieler Einwohner Pueblo Nuevos, haben wir die Hauptleitungen schon fast fertig und konnten in den letzten zwei Wochen schon damit anfangen, die Verbindungsstücke und -rohre für die einzelnen rund 100 Häuser zu legen.
In der letzten Woche waren wir das erste Mal ohne unseren Papa Lorenzo unterwegs und haben, neben dem verkleben der Rohre, angefangen, mit der Schule und den Kindern in dem Dorf zu kooperieren. Jetzt wollen wir versuchen, ein Projekt in der Art, wie es uns in ''Buenos Aires'' begeistert hat, anzukurbeln. In dieser Woche haben wir auch sehr viel Besuch von den Einwohnern bekommen, vor allem von Kindern, denen wir ''Monopoly'' und ''Mensch ärgere dich nicht'' spielen beigebracht haben.
In dieser Woche sind wir in unserem Haus in Santiago, da die wichtigsten Feiertage Panamas stattfinden, über die wir demnächst berichten werden.
Bis dahin und liebe Grüße aus dem heißen Panama,
eure Lorena
Fundament des ersten Wassertanks |
Die Wasserquelle |
Das Säubern der Rohre vor dem verkleben |
Das Verkleben der Rohre |
Das Vergraben der Rohre |
Die noch unfertige Wasserleitung |
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