'' (...) In gewohnter Weise beginnen wir den Tag mit Waschen und Zähneputzen. Täglich, ob zu Fuß oder mit einem Verkehrsmittel, begegnen wir dem Wasser. Oft behindert uns Regen oder Nebel; Im Winter erschweren Schnee und Glatteis das Fahren und Gehen. Die Gewässer als Hindernisse für Verkehrswege müssen mit Brücken überspannt werden. In den warmen Jahreszeiten denken wir bei jedem Schritt an Wasser, wenn uns der Durst plagt und der Schweiß von der Stirne rinnt. Ein heißer Sommertag ist erst dann angenehm und schön, wenn die Möglichkeit für ein erfrischendes Bad besteht. Ein Tag ohne Wasser ist einfach nicht denkbar. (...) ''
http://www.zobodat.at/pdf/VNHM_NF_018_0013-0018.pdf (13.03.2016)
Unsere Indianerkleider |
Nach den letzten anstrengenden Wochen in Pueblo Nuevo konnten wir nun unser Hauptprojekt beenden. Seit Anfang März fließt für die rund 500 Einwohner Wasser durch die Leitungen, die wir mit Mühe verklebt haben, bis zu ihren Häusern.
Es war ein unglaubliches Gefühl, endlich die großen Wassertanks mit der Leitung zu verbinden und zu hören, wie sich der Tank immer weiter füllt.
Mit einem traurigen und einem lachenden Auge verließen wir das Dorf, wir waren stolz auf uns und unsere Arbeit, die wir fast sechs Monate gemacht haben, aber auch traurig, die Menschen und das Dorf erstmal zurückzulassen, da uns alle sehr ans Herz gewachsen sind.
Am 02.03.2016 fand unser Abschlussfest statt, an dem wir alle ein selbstgeschneidertes Indianerkleid geschenkt bekamen. Dieses Kleid wird uns immer an unser Jahr hier in Panama, aber am meisten an Pueblo Nuevo erinnern.
Mit einem gemeinsamen Essen ließen wir die Abschlussfeier ausklingen und sind alle auf ein Wiedersehen gespannt.
Anschließend an die Fertigstellung der Wasserleitung, wurde unser Zwischenseminar mir Raphaela, einer Freiwilligen vor zwei Jahren, und Samuel in der Hauptstadt Panamas durchgeführt. Untergekommen sind wir dort in einem Institut für Seminare (Instituto Cooperativo Interamericano). Gemeinsam haben wir unser bisheriges halbes Jahr reflektiert und das Biodiversitätsmuseum besucht.
Ab April wird Matthias, einem der Freiwilligen aus dem letzten Jahr, uns besuchen kommen und eine Projektreise mit uns zusammen durchführen.
Wir sind gespannt!
Viele liebe Grüße aus dem heißen Sommer Panamas,
Lorena
''(...) Ohne Wasser gibt es kein Leben, nicht für Pflanzen, nicht für Tiere und schon gar nicht für den Menschen. Vor Milliarden Jahren ist das Leben aus dem Wasser entstanden. Durch das Wasser wird es erhalten. Wasser ist die Voraussetzung für jeden Lebensprozess (...).
Zur Deckung seines Flüssigkeitsbedarfes muss der (...) Mensch täglich zwei bis drei Liter Wasser aufnehmen. Der Mensch kann nur etwa drei Tage ohne Flüssigkeitsaufnahme überleben. Dagegen kann er etwa 30 Tage ohne Aufnahme von fester Nahrung überstehen, wenn die Flüssigkeitszufuhr geregelt ist. (...)''http://www.zobodat.at/pdf/VNHM_NF_018_0013-0018.pdf (13.03.2016)
Der angeschlossene Wassertank |
''Arroz con pollo'' von der Abschlussfiesta in Pueblo Nuevo |
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